Tempo, Teamgeist, Tore: Falken brillieren im ersten Heimspiel

Ein beeindruckendes erstes Heimspiel zeigten die Falken beim 39:24 (21:11) Sieg gegen den TV Friedrichsfeld in der neu eingeteilten Verbandsliga Baden-Württemberg. Der TSV besann sich vom Start weg auf seine Stärken, spielte einen strukturierten Angriff und stellte eine solide Abwehr. Ballgewinne münzten die Bäigemer Jungs durch Tempogegenstöße in Person von Philipp Schmitt sofort in Tore um und im Angriff brachte man immer wieder die Schützen Brock und Jöst in gute Positionen. Stetig konnte die Führung so auf 7:4 (11.) ausgebaut werden. Friedrichsfeld reagierte und stellte Spielmacher David-Denny Hirsch unter Sonderbewachung. „Diese Situation kennen wir, viele Mannschaften haben das in der Vergangenheit probiert“ beschreibt Pohl den Grund, weshalb dieses Mittel die Birkenauer Spielfreude nicht ausbremste. Mit hoher Konzentration bauten die Falken ihre Führung weiter auf 14:8 (20.) aus. Der TSV hatte da schon frische Spieler auf die Platte gebracht, die den Druck auf die Gäste weiter hoch hielten. Neuzugang Aljosa „Josh“ Halilovic, Alex Fickel und Jonas Böhm drehten mächtig auf und konnten mit einer Serie von vier Toren in Folge beim 19:9 (27.) die magische zehn Tore Marke knacken, die man bis zum 21:11 Halbzeitstand erfolgreich verteidigte. „Wir haben unter der Woche viel an der Abwehr gearbeitet. Das macht uns stark. Hinten zusammen verteidigen, gute Torhüter und nach Ballgewinnen schnell umschalten“, lobte Trainer Pohl vor allem seine Defensivabteilung, bestens organisiert von Ronny Unger und Niclas Jöst.

Der Start in die zweite Halbzeit war jetzt wichtig und die Falken zeigten sich weiter gierig. Mit vollem Fokus erhöhte der TSV Tor um Tor, baute den Vorsprung durch Patrik Sedlacek sicher auf 26:13 (39.) aus. Doch Friedrichsfeld, die vor der Saison einen größeren Umbruch vorgenommen hatten, steckte nicht auf und kämpfte weiter tapfer um jede Situation. Als auf der Anzeigetafel 29:16 (45.) leuchtete, war es dann auch Zeit für zwei Eigengewächse ihr Debüt als Falken zu geben. Erst Deniz Vehabovic, dann Elia Fuchslocher wurden unter dem Beifall der Zuschauer eingewechselt und fügten sich nahtlos ins Spiel ein. Die Führung wuchs weiter auf 34:17 (52.) ehe der Gast drei Tore in Folge nachlegte. Spektakulär wurde es gegen Ende als Tobi May ganz tief in die Trickkiste griff und mit seinen Toren die Zuschauer verzauberte. „Der offene Schlagabtausch in den letzten Minuten zeigt dann den puren Spaß den die Jungs zusammen am Spiel haben. Das war heute wirklich für alle in der Halle greifbar. So etwas zu sehen bereitet auch uns Trainern große Freude, wohl wissend dass man sich so etwas in den 55 Minuten zuvor erarbeiten muss“, fasst Trainer Pohl die letzten Minuten zum 39:24 Endstand zusammen. Der gab dann auch ein großes Kompliment an alle Spieler, denn ausnahmslos jeder hatte seine gute Aktionen in dieser geschlossenen Mannschaftsleistung.

TSV Birkenau: Back, Patermann, Samadzic; Böhm (8), Brock (3), Fickel (2), Fuchslocher, Halilovic (5), Hirsch (1), M. Jöst (1), N. Jöst, May (3), Schmitt (10), Sedlacek (5), Unger (1), Vehabovic