Der TSV Birkenau hat das Derby bei der HSG Weschnitztal knapp mit 22:24 (13:13) verloren – ein Spiel voller Spannung, Einsatz und Emotionen. Die mitgereisten Birkenauer Fans marschierten mit Bollerwagen durch die Nacht nach Mörlenbach und sorgten in der Halle für eine fantastische Stimmung. Jeder Treffer wurde lautstark gefeiert, jeder Einsatz der Falken honoriert – die Halle wurde zur echten „Falken-Zone“.
Der TSV startete konzentriert, musste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Doch mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Gäste die Kontrolle. Beim 12:10 gingen die Falken erstmals mit zwei Toren in Führung. Bereits zu Beginn hatte sich Spielmacher David-Denny Hirsch verletzt, sodass der TSV auf einen wichtigen 1:1-Spieler verzichten musste. „Wir haben uns die Chancen ja trotzdem erarbeitet“, betonte Trainer Stefan Pohl. „Bei 24 Gegentoren auswärts muss das zum Sieg reichen. Aber wenn man nur 22 Mal trifft, reicht es eben nicht. Da lassen wir gegen eine abgezockte Abwehr vor allem in den letzten Minuten zu viel liegen.“
Nach der Pause blieb die Partie packend. Torhüter Patrik Samardzic zeigte dabei erneut eine starke Leistung und hielt wichtige Bälle, die die Falken im Spiel hielten. Beim 18:19 übernahm der TSV erneut die Führung, doch in der finalen Crunchtime konnten die Falken nicht die Ruhe bewahren, die nötig gewesen wäre, um die Punkte mitzunehmen. Am Ende behielten die Gastgeber knapp die Oberhand.
Die Falken kämpften bis zum Schluss, zeigten Moral, Leidenschaft und Teamgeist. Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Mannschaft sich gut entwickelt hat, der letzte Schritt aber noch fehlt. Genau daran gilt es nun zu arbeiten, um in kommenden Begegnungen die entscheidenden Momente konsequent für sich zu nutzen.