In fremder Halle gibt es für die Handballer des TSV Birkenau in dieser Saison weiter nichts zu erben. Gestern Abend verlor der Baden-Württemberg-Oberligist beim TSV Altensteig mit 23:28 (8:15) und kassierte im fünften Auswärtsspiel die fünfte Niederlage. Zwar lieferte die Mannschaft von Trainer Roger Grössl den gastgebenden Schwarzwäldern in der zweiten Halbzeit einen großen Kampf, letztlich gab aber der Sieben-Tore-Rückstand zum Seitenwechsel den Ausschlag.

„In der zweiten Phase der ersten Halbzeit haben wir leider unseren typischen Auswärtseinbruch erlitten“, ärgerte sich Roger Grössl. „Bis dahin haben wir gut mitgehalten und auch taktisch sehr diszipliniert gespielt.“ Bis zum 5:5 hielten die Birkenauer die Partie offen. Danach fanden die Gäste aber oft kein Mittel mehr gegen die robuste, körperlich starke Abwehr der Altensteiger.

So ging es mit einem deutlichen 8:15-Rückstand in die zweite Halbzeit. „Unsere Mannschaft hat sich dann noch einmal richtig ins Spiel reingebissen“, lobte Grössl die kämpferische Leistung in den zweiten 30 Minuten. Immer wieder kamen die „Black Hawks“ bis auf zwei, drei Tore heran. Ganz aufschließen konnten die Birkenauer aber nicht mehr, was auch an einigen „unglücklichen Entscheidungen“ gelegen habe, so der Trainer, der sich ansonsten nicht weiter zur Leistung der Unparteiischen äußern wollte.

Das Spiel begann für die Birkenauer schon unter keinen glücklichen Umständen. Durch Staus auf der Autobahn kam die Hälfte der Mannschaft, die aus berufsbedingten Gründen ohnehin etwas später abfahren musste, erst kurz vor Spielbeginn in Altensteig an. Dennoch zeigten die Birkenauer in der Anfangsphase, dass sie im Grunde mit jedem Gegner in der BWOL mithalten können. Doch nach einer Viertelstunde machten sich erste Konzentrationsschwierigkeiten bemerkbar und Altensteig zog letztlich vorentscheidend auf sieben Tore davon. Zwar steigerten sich die Gäste nach dem Seitenwechsel, doch in den entscheidenden Phasen wurden einige Chancen nicht genutzt und so reichte es nicht für einen Punktgewinn. Bereits am Montag sind die Birkenauer erneut gefordert. Dann gibt der VfL Pfullingen um 18.30 Uhr seine Visitenkarte in der Langenberghalle ab.

TSV Birkenau: Denger, E. Fremr (n.e.); Höhne (7/6), Fey (2), Jost (5), Widmann (3), Varak (5), Hoffmann, Böhm, Kinscherf (1), Spatz, Schäfer, Kolb (n.e.).

Quelle: WNOZ.de