Die Alarmglocken läuten ganz laut

Erneut patzte der TSV Birkenau in einem wegweisenden Spiel im Kampf um den Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Liga. Vor rund 250 Zuschauern unterlagen die „Black Hawks“ in der Langenberghalle dem bis zu diesem Zeitpunkt nur vier Zähler besser dastehenden SV Salamander Kornwestheim mit 28:32 (15:16) und bleiben weiterhin Schlusslicht.

Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze wird immer größer. Birkenau fehlte gegen die Schwaben einmal mehr ein Vollstrecker aus dem Rückraum. Ein mit zwölf Toren überragender Sascha Höhne war hier einfach zu wenig. Seine Mitspieler sind noch immer auf der Suche nach ihrer Bestform.

Auch im Torwartbereich müsste der TSV noch einmal nachlegen. Michael Denger machte seine Sache zwar gut, bekam in der entscheidenden Phase aber auch den einen oder anderen haltbar scheinenden Ball in seinen Kasten. Der TSV kann die Abgänge von Simon Spilger und Torwart Andreas Fischer nicht kompensieren.

Kaum Alternativen

Trainer Roger Größl besitzt kaum Alternativen auf der Bank. So ist er fast gezwungen, die ersten Sieben durchspielen zu lassen, denn wenn er auswechselt, ist der Leistungsabfall im Team zu groß. „Wir haben kaum die Möglichkeit, im personellen Bereich etwas zu tun. Die Spieler müssen zu uns passen und finanzierbar sein“, sagt Geschäftsführer Daniel Götz.

Wie schon im letzten Heimspiel gegen Deizisau erwischten die Black Hawks einen Fehlstart und lagen schnell mit 0:3 zurück. Nach dem 7:11 gelang Höhne ein Hattrick zum 10:11. Beim 14:14 und 15:15 sorgte der kampfstarke Marco Widmann, neben Höhne bester Akteur im TSV-Dress, zweimal für den Ausgleich. Nach dem 15:16 zum Seitenwechsel waren es vor allem Jost und Höhne, die den TSV bis zur 45. Minute im Spiel hielten.

Nach dem 22:22 machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Das ständige Hinterherlaufen kostete viel Substanz. Zudem gelang es der TSV-Abwehr nun kaum noch, die Kreise des Kornwestheimer Spielmachers Jochen Bauer einzuschränken. Nach dem 28:32 schrillen die Alarmglocken am Langenberg immer lauter.

TSV Birkenau: Denger, E. Fremr (n.e.); Böhm (2), Jost (4), Widmann (5), Varak (2), Höhne (12/3), J. Fremr, Spatz (1), Hoffmann (1), Kinscherf (1), Osada, Kolb (n.e.), Schäfer (n.e.).

Martin Fath

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