Neues Jahr, altes Leid: Trotz kämpferisch anspruchsvoller Leistung standen die Handballer des TSV Birkenau gestern Abend abermals mit leeren Händen da. Im letzten Vorrundenspiel der Baden-Württemberg-Oberliga kassierte das Tabellenschlusslicht am Dreikönigstag eine 28:31-(14:13)-Heimniederlage gegen die SG Kronau/Östringen II. Somit gehen die Birkenauer mit nur zwei Siegen aus 16 Spielen in die zweite Saisonhälfte.

Im Duell mit der Reserve der Rhein-Neckar Löwen wurde einmal mehr deutlich, dass der TSV im Grunde mit jedem Gegner in der Liga mithalten kann, selbst wenn es sich um den Regionalliga-Absteiger und aktuellen Tabellenvierten handelt. Doch was der jungen Mannschaft von TSV-Trainer Roger Grössl fehlt, ist oftmals die Cleverness und auch das nötige Selbstvertrauen in entscheidenden Phasen. Angesichts des Tabellenstands kann das allerdings kaum verwundern.

„Leider hat es wieder nicht ganz gereicht. Aber wenn man erstmal in solch einer Situation steckt, hast du in wichtigen Szenen auch nicht das nötige Glück“, trauerte Grössl einem durchaus möglichen Punktgewinn nach. Dennoch glaubt der Trainer der „Black Hawks“ weiter an den Klassenerhalt. „Die Mannschaft hat alles gegeben, wir werden mit den jungen Leuten weiter hart arbeiten.“ Seit dieser Woche ist noch ein weiterer Youngster zum TSV gestoßen: der bisherige SGL-Torhüter Max Haller (siehe weiteren Bericht auf dieser Seite). „In zwei bis drei Wochen“, so Grössl, sollte Haller soweit fit sein, um erstmals für die Birkenauer spielen zu können.

Der TSV legte vor rund 300 Zuschauern in der Langenberghalle gegen die „Kröstis“ einen ordentlichen Start hin, führte 3:1 und 4:2, ehe die Gäste erstmals zum 4:4 ausglichen (10.). Als Birkenau beim 8:11 einen Drei-Tore-Rückstand wettmachte und anschließend mit fünf Toren in Folge auf 13:11 davonzog (26.), keimten erstmals berechtigte Sieghoffnungen auf. Bis zur Pause hielt Birkenau den Vorsprung, als Phillip Kinscherf trotz Unterzahl des TSV fast mit der Halbzeitsirene zum 14:13 erfolgreich war. In der zweiten Halbzeit gestaltete Birkenau das Spiel bis zum 18:18 (38.) offen. Dann schlichen sich vermehrt technische Fehler und unvorbereitete Würfe im Angriff ein und auch die Schiedsrichter fällten einige umstrittene Entscheidungen gegen den TSV. So zogen die Gäste vorentscheidend über 18:21 und 20:25 auf 21:27 (53.) davon. Immerhin kämpfte Birkenau wacker bis zum Schluss.

Quelle: WNOZ.de