Trotz einer spielerisch und kämpferisch grandiosen Leistung musste sich die männliche D-Jugend des TSV Birkenau der SG Heddesheim in heimischer Halle knapp mit 25:26 (16:16) geschlagen geben.
Wer sich vor Spielbeginn die Größenverhältnisse der beiden Kontrahenten betrachtete, wollte keinen Pfifferling auf die TSV-Sieben verwetten. Die Gäste aus der Rheinebene waren ihren Gastgebern in puncto Alter, Körperbau und Wurfkraft deutlich überlegen. Vieles erinnerte in der Hermann-Sattler-Halle an ein Kräftemessen von David gegen Goliath. Dass sich dennoch ein bis zum Schlusspfiff ausgeglichenes, spannendes Spiel entwickelte, lag an der technischen Überlegenheit und Ballsicherheit der Birkenauer Buben. Sie verstanden es immer wieder, ihren Gegner mit schnellen Kombinationen auszuspielen. In der Abwehr war freilich oft kein Kraut gegen die kraftvoll anstürmenden Gäste gewachsen.
Lange Zeit hatte Birkenau sogar knapp die Nase vorn. Und hätten die Schützen vom Siebenmeterpunkt mehr Zielwasser getrunken, wäre sogar ein Sieg drin gewesen – vier Fehlwürfe bei fünf Versuchen waren einfach zu viel. So verpuffte letztlich der letzte Angriff im Heddesheimer Abwehrbollwerk ohne zählbaren Erfolg. Ein Unentschieden hätten die TSV-Jungs ob ihrer mutigen Spielweise allemal verdient gehabt.