Ohne Punkte in fremder Halle

Ohne einen einzigen Punktgewinn in fremder Halle, müssen die Handballer des TSV Birkenau ihre Saison in der Oberliga Baden-Württemberg beenden. Denn auch beim Gastspiel beim TV Willstätt am Samstag gab es eine verdiente 28:35-(9:18)-Niederlage für die jungen Birkenauer. Mit diesem Punktgewinn fuhren die Südbadener den dringend zum Klassenerhalt benötigten Zähler ein und entsprechend groß war auch der Jubel nach der Partie.

Die Birkenauer durften sich zwar über die Rückkehr von Sascha Höhne und Simon Reisig nach deren Rot-Sperre freuen, doch musste man auf Spielmacher Gerrit Fey, Kreisläufer Marco Widmann und Abwehrspezialist Peter Spatz verletzungsbedingt verzichten. Hinzu kam auch noch, dass Kapitän Jan Fremr in dieser Woche kaum trainieren konnte um kurz nach dem Spielbeginn mit einer Knieverletzung ausfiel. „Auch Rudi Varak konnte eigentlich nicht spielen mit seiner Schulterverletzung, ich musste ihn aber doch bringen – so gut es eben ging“, sagte TSV-Trainer Roger Grössl. „Wir haben fast das ganze Spiel über mit unserer A-Jugend-Mannschaft gespielt, das war gegen die körperlich überlegenen Willstätter mit zwei Zwei-Meter-Männern im Rückraum natürlich sehr schwer.“ Zumindest können sich die Birkenauer über einen psychologischen Erfolg freuen. Nach einem 1:6-Rückstand in der Anfangsphase, führten zahlreiche Unkonzentriertheiten zu einem 9:18-Rückstand zur Halbzeit. Die zweite Halbzeit konnte man dann zumindest mit 19:17 für sich entscheiden und zeigen, dass man in dieser Spielklasse trotz allen widrigen Umständen mithalten kann. „Nur davon kann man sich leider nichts kaufen“, sagt Trainer Roger Grössl.

„Wir haben uns leider viele unvorbereitete Würfe genommen und hätten sicherlich mit etwas mehr Geduld beim Abschluss ein besseres Ergebnis erzielt. Aber das ist eben immer ein Problem, wenn man mit so einer jungen Mannschaft spielt und die ganzen Führungsspieler verletzt ausfallen. Gerrit Fey, Rudi Varak oder Jan Fremr sind eben nicht einfach zu ersetzen.“

Daher hofft man in Birkenau sich zumindest am kommenden Wochenende beim Derby gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen noch einmal gut zu verkaufen. Am liebsten möchte sich das junge TSV-Team noch mit einem Sieg im letzten Heimspiel aus der Oberliga Baden-Württemberg verabschieden, dennoch ist man sich bewusst, dass man auch in dieser Partie, in der es um nichts mehr geht, nichts geschenkt bekommen wird.

TSV Birkenau: Denger; Höhne (7/1), Varak (3), Böhm (2), Kinscherf (3), Reisig (7), Fremr, Dietrich (1), Kolb (2), Hoffmann (1), Keller (1), Demiryol (1), Koch.

Quelle: WNOZ.de

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