Wichtig und verdient war der 35:33 Sieg (HZ 15:15) des TSV Birkenau beim HC Neuenbürg. Im Kellerduell der Badenliga konnte Birkenau damit bei einem direkten Konkurrenten Punkten und den Anschluss an das breite Mittelfeld wieder herstellen. Stolz war Trainer Gabriel Schmiedt nach dem Spiel auf seine Mannschaft, die nach einem großen Kampf verdient den Erfolg feiern konnte. Vor allem Gerrit Fey spielte herausragend, auch wenn Schmidt betont, dass es ein Sieg der gesamten Mannschaft war und nicht die Leistung eines Einzelnen.
„Gerrit hat mit Sicherheit ein gutes Spiel gehabt. 13 Tore zeugen davon. Aber auch bei ihm sehe ich Steigerungspotential. Er hat einige Chancen vergeben und wenn er diese genutzt hätte, dann hätte er gestern 20 Tore erzielen können“, sagt Schmiedt dazu. „In der zweiten Halbzeit haben Rudi Varak, Gerrit Fey und Simon Reisig die Verantwortung übernommen und so ist es uns gelungen das Spiel nach Hause zu bringen. Im Tor hat Ruven Dietrich nicht überragend gespielt, aber er hat die wichtigen Bälle gehalten und das ist es was zählt.“
Sehr diszipliniert und konzentriert begann die Mannschaft der Birkenauer Falken. Schnell hatte sie sich einen komfortablen Vorsprung herausgearbeitet. In der 15. Minute führte Birkenau vollkommen verdient schon mit 12:8, verpasste es allerdings danach nachzulegen. Vielmehr bestimmten nun die Gastgeber das Geschehen auf der Platte und dies nutzten sie in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit auch aus und konnten zum 15:15 ausgleichen.
Ein munterer Schlagabtausch entwickelte sich nach dem Seitenwechsel und mehrfach wechselte die Führung zwischen den Mannschaften. Die Schlüsselszene war dabei sicherlich in der 43. Minute. Mit 23:25 lag Birkenau zurück und kämpfte wacker um den Anschluss. Eine Zwei-Minuten-Strafe sprachen die Unparteiischen gegen die Gastgeber aus und dies konnten die Birkenauer nutzen. Mit 3:0 wurde das Überzahlspiel gewonnen. „Dann haben wir unseren Rhythmus wiedergefunden und diese Führung nie wieder abgegeben. Wir hatten immer zwei bis vier Tore Vorsprung und haben das Spiel dann nach Hause gebracht“, lobt Schmiedt weiter.
Für den Trainer der Birkenauer Falken ist dieser Sieg immens wichtig. „Nach den Ergebnissen Anfang des Jahres brauchten wir Punkte, um wieder Selbstvertrauen aufzubauen. In den beiden Auswärtsspielen haben wir drei Punkte gewonnen, das war ungemein wichtig. Die Mannschaft hat den Siegwillen und Zusammenhalt, um auch in dieser sportlich schwierigen Situation zu bestehen. Insgesamt haben wir meiner Meinung nach sehr verdient gewonnen, das stimmt mich hoffnungsvoll für die kommenden Aufgaben“, erklärt der Trainer des TSV abschließend.
Schon am kommenden Wochenende steht für Birkenau das nächste Keller-Duell auf dem Programm. Am Samstag um 20 Uhr ist mit der SG St. Leon der Tabellenvorletzte zu Gast in der Langenberghalle und nichts wäre besser als hier mit zwei weiteren Punkten den Tabellenkeller endgültig zu verlassen.
TSV Birkenau: Dietrich, Denger (1 Siebenmeter), Fey 13, Varak 6/1, Reisig 8/2, Böhm 4, Kinscherf, Joswig, Keller, Fremr 2, Demiryol, Kümpel 2, Cech
Bericht: Marc Schüler