Das Grundgerüst des Birkenauer Badenligateams bleibt erhalten. Die Verträge mit absoluten Leistungsträgern wie Rudolf Varak, Gerrit Fey oder Sascha Höhne wurden verlängert. Zudem bleiben Routinier Stefan Junkert sowie die Jungen Jonas Böhm, Stefan Dietrich und Akut Demiryol. Damit ist gewährleistet, dass Birkenau auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Mannschaft haben wird, zumal mit dem talentierten Nachwuchskeeper Nils Heckmann (Schwetzingen/Oftersheim) und den Grimmer-Brüdern aus Schriesheim gute Verstärkungen verpflichtet wurden.
Allerdings muss Geschäftsführer Daniel Götz vor allem auf der Torwartposition eine Alternative zu Ruven Dietrich suchen, der in Viernheim eine neue sportliche Herausforderung sucht. „Es ist wirklich schade, dass er geht. Ruven war zuletzt richtig gut drauf und ein wichtiger Faktor im Team“, bedauert Götz den Weggang. Dietrich wurde vor der Partie gegen Knielingen vom Vorsitzenden des TSV Birkenau, Peter Denger, ebenso verabschiedet wie sein Torwartkollege Michael Denger.
Denger ist ein echtes Birkenauer Eigengewächs, der seit 1985 mit einem Jahr Unterbrechung für den TSV spielte und auch als Torwarttrainer der Damenmannschaft fungierte. Er wird die Handballschuhe in der 1.Mannschaft ebenso an den Nagel hängen wie Kapitän Jan Fremr. Fremr durchlief alle Jugendmannschaften des TSV und trug seit 1990 ununterbrochen das Birkenauer Trikot. Daneben betätigte er sich mit großem Erfolg als Jugendtrainer. „Solche Spielertypen mit einer so engen Bindung an einen Verein findet man heute fast nicht mehr. Da blutet einem ein bisschen das Herz“, so der Vorsitzende Peter Denger bei der Verabschiedung. Allerdings haben beide zugesagt auszuhelfen, wenn mal Not am Mann ist und stehen auch für die 1b und die Alten Herren parat.
Zurück zum TV Großsachsen geht Simon Reisig, der einst Aufsehen erregte, als er mit dem Traktor ins Training fuhr. Tobias Keller und David Cech verlassen den TSV wegen des Studiums beziehungsweise aus beruflichen Gründen. Manuel Kümpel und Christopher Joswig zieht es wohl nach Hemsbach. „Unsere Türen sind nicht zugeschlagen. Wir gehen nicht im Streit. Es haben alle eine Rückfahrkarte zum TSV“, betonte Denger bei der Verabschiedung.
Bericht: Martin Fath