Mit einem souveränen 33:25 (HZ 21:10) Auswärtssieg kam Handball-Badenligist TSV Birkenau am Samstagabend vom Auswärtsspiel bei der SG Kronau/Östringen 3 zurück. Dabei spielten die Birkenauer Falken eine fast fehlerlose erste Halbzeit ehe der dezimierte Kader für das Team von Trainer Gabriel Schmiedt zum Problem wurde. „Die erste Halbzeit war viel besser von uns als im Heimspiel gegen Pforzheim“, berichtete Schmiedt stolz. „Auch gegen Pforzheim haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt, dieses Mal aber noch besser.
Insgesamt haben wir nur drei Fehler gemacht in diesem Durchgang, das war natürlich in der zweiten Halbzeit schwer zu wiederholen.“ Dabei standen die Vorzeichen zunächst nicht so gut. Torwart Ruven Dietrich fiel wegen seiner überstandenen Lungenentzündung weiter aus, so dass sich Schmiedt entschloss ihn zu schonen und Routinier Michael Denger aus der 1b mitnahm. Auch Sascha Höhne und Rudi Varak wurden nach ihren Rücken- und Knieverletzungen in dieser Partie geschont, zudem verletzte sich Stefan Dietrich in der 18. Minute und fiel für die restliche Spielzeit aus. „Das war ein schwerer Schlag für uns. Stefan hatte bis dahin sehr gut gespielt und bereits vier Tore erzielt. Danach hatten wir kaum noch Auswechselmöglichkeiten, denn wir hatten nur noch acht Mann zur Verfügung. Ich schätzte unsere Leistung in Kronau daher als sehr gut ein, denn die Mannschaft hat sich auch von diesen Rückschlägen nicht verunsichern lassen und ihre Leistung gezeigt.“
Als Garanten für den Sieg kristallisierten sich Torwart Nils Heckmann heraus und die Gebrüder Grimmer. Heckmann konnte mit 20 Paraden glänzen, darunter auch zwei Siebenmeter. Förmlich zur Verzweiflung brachten Heckmann und die Birkenauer Abwehr den Angriff der Gastgeber in der ersten Halbzeit, während im Angriff jeder Wurf ein Treffer war. „Sie haben Gerrit Fey früh in eine doppelte Manndeckung genommen, was uns jedoch keine Probleme bereitet hat, denn sofort hat Robin Grimmer als Spielgestalter die Verantwortung übernommen. Da konnte sich Kronau dann nur schwer drauf einstellen, denn auch Gerrit hat seine Chancen bekommen“, so der TSV-Trainer weiter.
In der zweiten Halbzeit ging dem dezimierten Kader des TSV ein wenig die Luft aus, doch verwaltete man die herausgespielte Führung souverän. So konnte man sich sogar erlauben zwischen den 44. und 52. Minute eine gefühlte Auszeit zu nehmen. „Wir haben in dieser Zeit keinen einzigen Treffer gemacht, aber lagen ja bereits mit 29:21 vorne. Dass Kronau selber nur zweimal treffen konnte, war unserer guten Abwehrleistung in dieser Spielphase zuzuschreiben, auch wenn 15 Tore in einer Halbzeit für mich zu viele Gegentreffer sind. Wir haben souverän geführt und waren plötzlich nicht mehr hundertprozentig konzentriert. So haben wir den Gegner wieder ins Spiel zurückkommen lassen, auch wenn Kronau nicht viel aus seinen Chancen machen konnte. Doch unter den Umständen und mit dem dezimierten Kader konnten wir diesen Aussetzer verkraften, zumal wir danach ja souverän unsere Führung verwaltet haben und den Sieg sicherten“, erklärte Gabriel Schmiedt abschließend.
In der Tabelle der Badenliga bleibt der TSV Birkenau damit auf Rang drei und somit weiterhin im Kampf um die vorderen Tabellenplätze dabei. Am kommenden Wochenende muss die Mannschaft bei der TSG Wiesloch antreten. Dabei erhofft man sich wieder auf die Verletzten zurückgreifen zu können, um die Erfolgsserie des Teams fortsetzen zu können.
TSV Birkenau: Heckmann (1-60), Denger, Höhne (n.e.), Junkert 1, Fey 6/1, P. Grimmer 6/1, Palm 5, Heinzelbecker 1. von Babka 1, Böhm 2, Dietrich 4, R. Grimmer 7
Marc Schüler