So war das nicht geplant für die Kreisliga-Handballer des TV Hemsbach. Zwar lief die Vorbereitung auf das Derby gegen den TSV Birkenau II konzentriert und zielgerichtet, denn es war dem TVH klar, dass der Birkenauer Tabellenplatz nicht den wahren Fähigkeiten des Teams entspricht. Dennoch kassierten die Hemsbacher in der Hans-Michel-Halle eine bittere 23:25-(11:11)-Heimniederlage.
Der TVH startete mit einer etwas defensiveren Abwehrvariante vor einem gut aufgelegten Torhüter Braun. Dennoch setzte sich Birkenau zunächst mit 1:3 ab. Hemsbach verstärkte den Druck im Angriff und kam so zum 4:4-Ausgleich. Das Spiel blieb in der Folge offen. Obwohl die Gäste in der ersten Halbzeit insgesamt zwölf Minuten in Unterzahl spielen mussten, gelang es Hemsbach nicht, daraus Kapital zu schlagen. Im Hinspiel war das Überzahlspiel noch deutlich besser gewesen.
Auch die zweite Halbzeit blieb kämpferisch zunächst ausgeglichen. Dann stellte sich aber langsam ein stabiler Zwei-Tore-Vorsprung für Birkenau ein. Erstmals beim 19:19 hatte der TVH wieder ausgeglichen. Allerdings hatten die Hemsbacher bis zu diesem Zeitpunkt wieder eine Reihe von guten Einschussmöglichkeiten vergeben, oder hatte dem guten Gästetorhüter Fritsche die Gelegenheit gegeben, sich auszuzeichnen.
Beim 21:21 war das letzte Mal Einstand. Hemsbach war bei seiner Abwehrarbeit nicht mehr eng genug am Mann und der TSV nutze die sich bietenden Freiräume und war gleichzeitig auch konsequenter mit seiner Trefferquote. Hemsbach versuchte noch mal ranzukommen. Doch wie schon in der ersten Halbzeit war die Chancenverwertung ungenügend. Wer zu Hause 25 Gegentore bekommt, aber selbst nur 23 erzielt, für den ist es eben schwer, sich mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause zu verabschieden. Für den TVH gilt es, den Kopf freizubekommen und sich gut auf die Rückrunde vorzubereiten.
TV Hemsbach: Braun; Wiegand (4), Bauer, Wiltz (1), Tsopatzidis, Mäffert (7), Zschätzsch, Stumpenhorst (4), Bär (4), Leide, Wagner (3), Knapp. TSV Birkenau II: Fritsche, Schütz; Hartkopp, Osada (8), Hoffmann (5), Baumann (1), Attrot (2), Knapp (1), Kilian (2), Fremr (2), Roth (4), Spatz.
Quelle: wnoz.de