Die Handballer des TSV Birkenau kommen in der Baden-Württemberg-Oberliga nicht in Fahrt und finden sich nach vier Spieltagen am Tabellenende wieder. Beim Gastspiel in Fellbach unterlagen die Schützlinge von Trainer Frank Denne mit 24:27 (15:14) und kassierten bereits die dritte Pleite im vierten Spiel.
Am Ende scheiterten die „Black Hawks“ an einer katastrophalen Angriffseffektivität und an der Cleverness der Gastgeber, die sich wie eine Spitzenmannschaft präsentierten. „Die Verunsicherung ist riesengroß, im Moment fehlt uns einfach die Leichtigkeit und auch das Quäntchen Glück“, so ein enttäuschter Denne nach Spielende. Die Partie begann aus Sicht der Birkenauer mit einem klassischen Fehlstart: Mit den Köpfen wohl noch im Bus verschlief man die Anfangsphase und sah sich schnell mit 2:7 hinten. Denne reagierte mit einer Auszeit, die Fellbach sichtlich aus dem Rhythmus brachte. Birkenau fand angeführt von einem überragenden Torhüter Tonci Peribonio über die Abwehr zurück ins Spiel und ließ auch in der Offensive zuletzt vermisste Qualitäten wieder aufblitzen.
Die Zuschauer staunten nicht schlecht über das Abwehrbollwerk und die 15:14-Halbzeitführung der Gäste. Aber Fellbach konterte im Stile einer Spitzenmannschaft und rührte jetzt seinerseits Beton in der Defensive an. Ganze neun Treffern gelangen den „Black Hawks“, bei denen Dario Tokur mit acht Treffern seine Torgefährlichkeit wiedergefunden hat, in Hälfte zwei. Zu wenig, um bei einer Topmannschaft bestehen zu können, die wahrlich nicht überragend spielte, aber die wenigen Chancen eiskalt versenkte.
„Im Moment klappen die einfachsten Dinge nicht. Die Nerven liegen blank“, macht Denne vor allem mentale Probleme für die haarsträubende Chancenauswertung aus.
Am Ende stand eine vermeidbare 24:27-Niederlage zu Buche, in der den Birkenauern derzeit das Selbstvertrauen und der Glaube an die eigene Stärke fehlt. Mit 2:6 Punkten steht die Denne-Sieben „mit dem Rücken zur Wand“ und schon in den nächsten Partien müssen Punkte her, will man nicht noch weiter in den Tabellenkeller abrutschen.
Auf Denne wartet in den kommenden Wochen ein hartes Stück Arbeit, aber trotz Fehlstart glaubt er an seine Mannschaft und hofft zudem auf eine baldige Rückkehr von Routinier Peter Jano.
TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Junkert (2), Höhne (1), List, Scheffzek (5), Spilger, Fremr (2), Varak (4), Tokur (8/1), Hofmann, Ritzert (1), Lanci (1).
Quelle:wnoz.de