Für Birkenaus Sportlichen Leiter Roland Weber und die Schwarzen Falken zählt nur das nächste Spiel / Keine Verstärkungen
Während die Handballerinnen des TSV Birkenau in der Baden-Württemberg-Oberliga und Landesliga auch als Aufsteigerinnen ihre Klassen aufmischen, zieht es bei den Herren des TSV „ganz kalt rein“. Die Schwarzen Falken sind völlig unerwartet nur am Tabellenende der Badenliga zu finden, schlechter steht nur noch die bisher gänzlich punktlose SG Leutershausen II da. Wir fragten vor dem nächsten TSV-Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen die SG Pforzheim/Eutingen bei Roland Weber, dem Sportlichen Leiter des TSV Birkenau, nach.
Herr Weber, das Ziel Aufstieg ist längst keines mehr. Jetzt zählt der Ligaverbleib. Wie geht es denn jetzt weiter?
Roland Weber: Wir denken von Spiel zu Spiel, für uns zählt jetzt nur der Augenblick!
Also wird personell nichts verändert?
Weber: Wir haben keine Möglichkeiten die verletzungsbedingten Ausfälle unserer Spielmacher Gerrit Fey und Rudolf Varak beziehungsweise angeschlagene Spieler wie Jonas Böhm und Sascha Höhne zu ersetzen. Verstärkungen von extern scheitern aus finanziellen Gründen.
Wird es sonstige Konsequenzen geben?
Weber: Nein. Allerdings müssen wir natürlich die Gesamtsituation überdenken.
Was heißt das konkret?
Weber: Die erste Mannschaft ist schwächer als in der vergangenen Saison, obwohl außer Stefan Junkert alle Leistungsträger geblieben sind und die Abgänge kompensiert wurden. Unabhängig von den Verletzungssorgen bieten wir aber viel zu wenig und sind weit hinter unseren Erwartungen. In solchen Situationen muss analysiert und die Ausrichtung für die Zukunft im Rahmen unserer Möglichkeiten festgelegt werden. Wir sind ständig im Dialog und versuchen die Situation zu verbessern.
Steht Trainer Gabriel Schmiedt zur Debatte?
Weber: Nein!
Und wie sieht es in der Ib vor dem Kreisliga-Derby am Samstag um 16.15 Uhr zu Hause gegen die TG Laudenbach aus?
Weber: Nach wie vor fehlen wichtige Spieler wie Lais, Roth und Cech. Allerdings konnte Sebastian Fichte nach acht Wochen Verletzungspause wieder ins Training einsteigen. Laudenbach ist eindeutig Favorit. Für uns geht es ausschließlich um den Klassenerhalt. Unser Verjüngungsprozess kostet am Anfang Substanz, wird aber zukünftig der richtige Weg für eine zweite Mannschaft sein. AT
Quelle: Odenwälder Zeitung vom 14.11.2014