Die BWOL-Spieler des TSV Birkenau besiegten Ligakonkurrent MTG Wangen vor heimischem Publikum mit 40:34.
Der Gastgeber zeigte sich dabei von Beginn an konzentriert und dynamisch. Zwar kam der TSV kurzzeitig aus dem Tritt, doch blieb die 3:4-Gästeführung in der 5. Minute der einzige Zeitpunkt, zu dem die Birkenauer im Hintertreffen lagen.
Im Gegenzug war es Tomas Lanci, der den Ausgleich wiederherstellte. Als ein starker Rückhalt erwies sich einmal mehr Routinier Tonci Peribonio. Mit einigen sehenswerten Paraden ermöglichte er das Absetzen auf 11:8 Mitte der ersten Halbzeit. Postwendend kassierte der TSV auf Grund seiner inkonsequenten Abwehrarbeit zwei schnelle Tore. In der Offensive präsentierte sich die Mannschaft um Spielertrainer Peter Jano aber weitaus stärker als in der Defensive. Dank der guten Chancenauswertung im Angriff führte Birkenau fünf Minuten vor der Halbzeitpause 17:13. Bis zum Ende der ersten 30 Minuten musste Birkenau permanent in Unterzahl spielen. Diese Schwächung kompensierte die Mannschaft jedoch gut und ging mit der verdienten 19:15-Führung in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit knüpfte Birkenau nahtlos an die vorherigen Leistungen an. Ein ums andere Mal erzielten die Hausherren Tore durch Tempogegenstöße oder durch schön herausgespielte Kombinationen. Die TSV-Mannen bauten ihre Führung auf 24:18 aus. Beim Stand von 31:26 versuchte der Gästetrainer die Gastgeber mit einer doppelten Manndeckung gegen Rudolf Varak und Jochen Ritzert aus dem Tritt zu bringen, aber der wieder genesene Varak erzielte trotz dieser Sonderbewachung seinen zwischenzeitlich fünften Treffer. Die TSV-Abwehr konnte die beiden Wangener Haupttorschützen nur gelegentlich stoppen. Daraus resultierten mehrere unnötige Gegentore. Sieben Minuten vor Spielende stand Birkenau nur noch zu viert auf dem Spielfeld, nachdem die beiden Schiedsrichter die Zeistrafen Nummer acht und neun gegen den TSV verhängt hatten. Erfreulich, dass trotz dieses Umstandes die 37:30-Führung erzielt wurde. Birkenau schaukelte diesen wichtigen Sieg nach Hause. Am Ende blieb es dem stark spielenden Neunfachen Torschützen Dario Tokur vorbehalten, den 40:34-Endstand zu markieren. Im Angriff zeigte die gesamte Mannschaft eine ansprechende Leistung. Nach Abpfiff war sich aber auch Führungsspieler Rudolf Varak bewusst, „dass es im Spiel gegen Großsachsen wenig Siegchancen gibt, wenn die Abwehrleistung weiterhin so bleibt.“
TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne 4, Junkert 3, Jano 3/1, Fremr, Varak 7, Tokur 9, Hoffmann 2, Ritzert 3, Lanci 6, List 1, Spilger 1, Demiryol 1
Linda Schäfer