Innerhalb von sechs Monaten präsentiert Handball-Oberligist TSV Birkenau seinen dritten Trainer. Nach Frank Denne und Peter Jano soll nun Torwart Tonci Peribonio den Klassenverbleib schaffen. Jano warf nach nur drei Monaten das Handtuch. „Mein Verständnis von der Zusammenarbeit von Trainer und Mannschaft ist anders als das, was hier stattgefunden hat. Außerdem habe ich bei dem Klima, das in Birkenau herrscht, keine Lust und Kraft weiterzumachen“, sagte Peter Jano gestern. „Meine Entscheidung fiel unabhängig von den Ergebnissen.“
Ein Alarmzeichen für TSV-Präsident Peter Denger. „Ich verstehe, dass Peter diese Entscheidung bei der anhaltenden Kritik an seiner Arbeit getroffen hat. Aber ich habe wenig Verständnis für die Kritik. Es ist eine Minute vor Zwölf und wir brauchen Disziplin und Solidarität im Umfeld.“ Denger kritisierte, dass unzufriedene Spieler Widerhall in Abteilung und Verein gefunden hätten und sieht deshalb seine Aufgabe darin, in der Führungsebene Geschlossenheit zu demonstrieren.
TSV-Geschäftsführer Roland Weber dankte Tonci Peribonio für dessen Bereitschaft, die Mannschaft in der schwierigen Situation zu übernehmen. „In dieser Saison haben wir sicher nicht alles richtig gemacht. Mit den Spielern, mit denen es kritisch steht, haben wir alles versucht. Aber jetzt muss Ruhe einkehren und die beste Therapie sind natürlich Punkte.“ Für neue Spieler fehle das Geld.
Peter Jano will der Mannschaft bis zum Saisonende als Spieler weiterhelfen. Das freut besonders Tonci Peribonio: „Das ist ganz wichtig, wir brauchen einen Chef im Angriff und das ist Peter.“ Viel Zeit für Veränderungen hat Peribonio nicht, am Samstag muss der TSV nach Pforzheim. „Ich bin sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wichtig ist, dass alle zusammenstehen und noch mehr kommunizieren.“ AT
Artikel vom: 04.02.2009 (Quelle: www.wnoz.de)