Grössl „im Cockpit“ – 6 Neuzugänge

Für die Spielzeit 2010/11 wünscht Oberligist TSV Birkenau keine ,,Konkurrenzkämpfe zwischen den Trainern, Spannungen und Konflikte“ – Ziel ist wiederum der Klassenerhalt Handball-Oberligist TSV Birkenau hat einen personellen Umbruch vollzogen, das Ziel für die Saison 2010/2011 aber unverändert gelassen. ,,Klassenerhalt“, gibt Trainer Roger Grössl die Marschroute aus.

Der Übungsleiter trat im Sommer die Nachfolge von Tonci Peribonio an. Mit Grössl kommt Angelo Hempler als Co- und Torwarttrainer. Beide sitzen von nun an ,,im Cockpit“, wie es TSV-Vorsitzender Peter Denger bildhaft verdeutlichte. Die ,,sportliche Führung“ soll die alleinige Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Es gebe klare Hierarchien, so Denger. ,,Abstimmungsschwierigkeiten“ im Trainerstab, so der TSV-Vorsitzende mit Blick auf die Vorsaison, soll es nicht mehr geben. ,,Konkurrenzkämpfe zwischen den Trainern, Spannungen und Konflikte“ blieben nun hoffentlich außen vor, wünscht sich Denger auch mehr Ruhe im Umfeld: ,,Es gibt jetzt klare Strukturen.“

Der Nachfolger von Peribonio setzt sportlich wie sein Vorgänger auf das Kollektiv. Die Jugend steht dabei weiter in der Pflicht bei den Odenwälder Oberliga-Handballern. Neun Spieler sind Anfang 20. Grössl: ,,Es geht um die Entwicklung des gesamten Vereins.“ Die jungen Spieler müssten erkennen, wie es sei, in einer Mannschaft zu spielen, Verantwortung zu übernehmen und Werte zu vermitteln. ,,Wir wollen gemeinsam etwas wachsen lassen“, so der Übungsleiter. Im Gegenzug gebe es ,,die Chance einer qualifizierten Ausbildung“, sagt Denger.

Die Rahmenbedingungen stimmen für Grössl und Hempler. Physiotherapie, Kraftraum – der TSV Birkenau ist gut ausgestattet. Und auch die Philosophien von Verein und Trainer stimmen offenbar überein. ,,Teure Spieler entsprechen nicht meiner Vorstellung“, sagt Grössl und lobt die gute Jugendarbeit des TSV. Langfristig will der Neue im Trainerstab die Mannschaft in der Oberliga etablieren. ,,Die Qualität“, glaubt Grössl, stimme beim TSV: ,,Die Mannschaft ist nicht so schlecht, wie es die letzte Runde gezeigt hat.“

Grössl, zuvor vier Jahre beim TV Schriesheim tätig und in seiner aktiven Zeit unter anderem in der Bundesliga bei der SG Leutershausen am Ball, blickt nach vorn, lässt etwaige Fehlentwicklungen im Verein hinter sich. Der Trainer, groß gewachsen, Jahrgang 1959, stellt Anforderungen an die Athletik der Spieler. Und die habe sich mit seinem Amtsantritt den auch deutlich verbessert bei den TSV-Aktiven, lacht er. Körperlich seien die Spieler jetzt so weit, dass ein guter Start in die Runde hingelegt werden könne.

Erster Härtetest ist am Wochenende (14./15.) der 13. Osada-Cup in der Viernheimer Rudolf-Harbig-Halle. Gegner des TSV sind Badenligist TSV Amicitia Viernheim sowie die beiden Regionalligavertreter TV Hochheim und VTV Mundenheim.

Zugänge:
Erik Fremr, Michael Knapp (beide eigene Jugend), Nicolas Kolb (A-Jugend SG Kronau/Östringen), Peter Spatz (TV Schriesheim), Dennis Schäfer (TV Brühl), Philipp Gunst, Philip Attrot (beide SG Leutershausen).

Abgänge:
Andreas Fischer (TV Großsachsen), Simon Spilger (SG Leutershausen).

Kader:
Timo Fritsche (26 Jahre), Michael Denger (32), Erik Fremr (18/alle Tor); Stefan Junkert (24), Jan Fremr (33), Mario Osada (23), David Hoffmann (26), Philip Attrot (24/alle Außen), Tomas Lanci (36), Gerrit Fey (18), Sascha Höhne (24), Aykut Demiryol (20), Rudolf Varak (29), Jonas Böhm (20), Axel Jost (21), Michael Knapp (19), Peter Spatz (29), Philipp Gunst (20), Dennis Schäfer (19/alle Rückraum); Nicolas Kolb (18), Marco Widmann (20/beide Kreis).

Trainer:
Roger Grössl (für Tonci Peribonio)

Ziel: Klassenerhalt

Favorit: Stuttgarter Kickers

Quelle: echo-online.de

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