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Östringen. Hätte der TSV Birkenau dieses Leistungspotenzial während der gesamten Saison abrufen können, würde der Handball-Regionalligist nicht auf einem Abstiegsplatz stehen. Gestern Abend verdienten sich die Odenwälder bei der Bundesliga-Reserve der Rhein-Neckar-Löwen ein 29:29 (13:16) und sorgten bei TSV-Trainer Frank Denne für beste Laune. „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben, super gekämpft und als Kollektiv überzeugt. Wenn wir unsere hohe Fehlerquote hätten vermeiden können, wäre sogar ein Sieg locker drin gewesen.“

Eigentlich war Gastgeber SG Kronau/Östringen II favorisiert. SG-Trainer Rolf Bechtold hatte seine Jungs vor der Partie mit der Aussage „Wir haben in der Region einen Ruf zu verlieren“ an der Ehre gepackt. Doch Birkenau war entschlossen, die 20:28-Hinspielniederlage vergessen zu machen und ließ sich auch von einem zwischenzeitlichen 3:8-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Dank eines überragenden Frieder Hansen auf der Spielmacherposition und guter Defensivarbeit glich Birkenau zum 11:11 und 12:12 aus. „Mit unnötigen Fehlern haben wir uns dann wieder selbst in Bedrängnis gebracht“, sagte Denne zu der Phase kurz vor und nach der Halbzeit. Denn aus dem 12:12 wurde zur Pause ein 13:16-Rückstand, den die Gastgeber in der Östringer Stadthalle sogar auf 19:13 ausbauten.

Doch auch jetzt zeigte Birkenau Moral. Gestützt auf die gute Abwehr mit einem einmal mehr hervorragend aufgelegten Tonci Peribonio zog der TSV sein Spiel auf. Sowohl über den Gegenstoß, als auch aus dem Spiel heraus sah man gelungene Angriffsaktionen, die immer wieder von Hansen eingeleitet wurden. „Er hat sich eine Eins plus Sternchen verdient“, lobte Denne auch Sebastian Eisenhauer, der für Peter Jano, der nicht so gut in die Partie fand, in die Bresche sprang. Die motivierte Abschiedstournee in der Regionalliga scheint zu gelingen.

TSV Birkenau: Peribonio (1. bis 60.); Denger, Sauer; Junkert, Bader, Jano (5/2), Scheffzek (4), Fremr (3), Hansen (4), Tokur (4), Hoffmann (1), Eisenhauer (1), Brehm (7)

Quelle: WNOZ.de

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