Duplizität der Ereignisse beim TSV Birkenau 1b. Vor Wochenfrist mußten die Odenwälder beim Tabellenzweiten Plankstadt in den Schlußsekunden eine bittere Niederlage registrieren, im Punktspiel bei Post SG Mannheim sicherten sich die Gäste in einer erneut nervenaufreibenden Schlußphase beim knappen 24:25 Auswärtserfolg mit dem Schlußpfiff die wertvollen Zähler.
Nachdem die Birkenauer knapp 3 Minuten vor dem Abpfiff bei eigener 21:24 Führung beide Punkte praktisch vor Augen hatten, gingen die Mannheimer zur offenen Deckung über. Die Konrad-Schützlinge verloren die Übersicht, leisteten sich individuelle Fehler und scheiterten aus aussichtsreichster Position am gegnerischen Torwart. Die Mannheimer nutzten die unverzeihlichen Fehler, verkürzten auf 24:25 und bekamen genau 2 Sekunden (!) vor Spielende einen umstrittenen 7m-Strafwurf zugesprochen.
Sollten die Felle abermals davonschwimmen ?? Nein, diesmal nicht. Birkenau’s Keeper Swen Hebling krönte seine überragende Schlußphase mit einer tollen Parade und sorgte somit für eine wahre Jubelorgie. Dieser eminent wichtige Erfolg täuscht jedoch nicht über die Tatsache hinweg, daß die Gäste nicht die Leistungen der letzten Wochen bestätigen konnten.
Ohne die verhinderten Routiniers Brehm und Jöst ließ vor allem die Defensivabteilung die gewohnte Sicherheit vermissen. Das hatte zur Folge, daß im ersten Abschnitt ständig ein knapper Rückstand auf der Anzeigetafel leuchtete (3:2, 6:6 und 9:8), ehe Daniel Herzog mit dem Pausenpfiff der 11:11 Ausgleich gelang.
Wenn das Spiel der Birkenauer nach Wiederbeginn auch zielstrebiger wirkte, so änderte das nichts an der Tatsache, daß die Begegnung über die Spielstände 14:14 (38.), 17:17 (44.) und 20:20 (52.) weiterhin hart umkämpft war. Der 20:21 Führungstreffer durch Routinier Rainer Bauer bedeutete die Initialzündung zur starken Schlußphase, beim 21:24 (57.) schienen die Gäste fast schon auf der Siegerstraße.
Fast, denn die Mannheimer zogen mit ihrer offensiven Deckung die letzte Karte aus dem Ärmel und verkürzten auf 24:25 (59:30). Im direkten Gegenzug scheiterten die Odenwälder aus aussichtsreichster Position, das wäre die endgültige Entscheidung gewesen. Im letzten Mannheimer Angriff überschlugen sich die Dinge, es folgte der umstrittene Strafwurf. Dann sorgte “ Teufelskerl “ Swen Hebling im TSV-Gehäuse mit einem unglaublichem Reflex für wahre Freudentänze seiner Mitspieler.
TSV Birkenau 1b: Hebling und Garrido ( bei einem 7m) im Tor, Hartkopp, Herzog (8/2), Bauer (1), Teurer (1), Hoffmann (4), Jebens, Wagner, Gottuck (3), Böhm (5/1), Vierneisel (3).